Die Heiligen

15.5. Sophia von Rom

Sophia

Sophia von Rom
+ um 304
Jungfrau,
Märtyrin

Über das Leben der heiligen Sophia ist nicht viel mehr bekannt, als dass sie um das Jahr 304 als frühchristliche jungfräuliche Märtyrerin in treuem Bekenntnis zu ihrem Herrn und Heiland Jesus Christus den Tod erlitten hat. Papst Sergius II. ließ um 845 einen Teil ihrer Reliquien unter dem Hochaltar der Kirche San Martino ai Monti beisetzen, während Bischof Remigius von Straßburg andere Reliquien in das Kloster Eschau im Elsass brachte.

Sophia bedeutet Weisheit. Bereits im Alten Testament wird die göttliche Weisheit personifiziert und wir finden ihre Verehrung in späten Schriften des Alten Testaments. Besonders in der Ostkirche wird die Heilige Weisheit Gottes auch im Christentum verehrt. Ein eindrucksvolles Zeugnis dafür ist die Hagia Sophia in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul.

Neben der heiligen Sophia von Rom, deren wir am heutigen Tag gedenken, gibt es eine weitere frühchristliche Heilige dieses Namens, die heilige Sophia von Mailand. Sie hat bereits um das Jahr 130 zusammen mit ihren Töchtern Fides, Spes und Charitas das Martyrium erlitten und ihr Gedenktag ist der 30. September. Die Legende der heiligen Sophia zeigt personifiziert, wie die drei göttlichen Tugenden Glaube (‚Fides’), Hoffnung (‚Spes’) und Liebe (‚Caritas’) aus der göttlichen Weisheit („Sophia“) hervorgehen.

Bis heute zählt Sophia zu den beliebtesten weiblichen Vornamen.





Eisheilige
Pankrazi, Servazi, Bonifazi sind drei frostige Bazi, und am Schluss fehlt nie die kalte Sophie.

So lautet eine alte Bauernregel. Anfang Mai kommt es in Mitteleuropa nach warmen Frühlingstagen oft noch einmal zu einem Kälteeinbruch, der an Pflanzen große Schäden verursachen kann, ein bis heute gefürchtetes Naturereignis. Die "Eisheiligen" waren dem Namen nach allen bekannt. Es handelt sich dabei um die Heiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia.