Die Heiligen

8.8. Cyriakus

Cyriakus

Cyriakus
+ um 313
Märtyrer

Der heilige Cyriakus gehört zu den 14 Nothelfern. Sein Name bedeutet "der dem Herrn geweihte, zum Herrn gehörende". Es ist die griechische Form des Namens des zweiten großen Heiligen des heutigen Tages, des heiligen Dominikus.

Viel wissen wir nicht aus seinem Leben. Um 300 wurde Cyriakus in Rom von Papst Marcellinus zum Diakon geweiht. Als Diakon oblag ihm besonders die Sorge um die Armen und Kranken.
Von Kaiser Diokletian wurde er zur Zwangsarbeit beim Bau der Thermen verurteilt. Dabei hat er sich seiner Mitgefangenen angenommen und ihnen in ihrer Not geholfen so gut es ging.
Die Legende berichtet, dass die Tochter des Kaisers von einem Dämon besessen war. Dieser schrie, dass er sich nur durch Cyriakus austreiben lasse. Daraufhin ließ man Cyriakus rufen und er heilte die Kaisertochter und diese ließ sich sogleich taufen. Der Dämon aber prophezeite, dass Cyriakus seinetwegen nach Babylon reisen müsse.
So kam es auch, denn der Dämon fuhr sogleich in die Tochter des Königs von Babylon. Nun ließ auch der Perserkönig Sapor Cyriakus rufen und dieser nahm die weite und beschwerliche Reise auf sich. Im Namen Jesu Christi vertrieb er den Dämon nun endgültig. Die Königstochter aber ließ sich mit ihrem Gefolge taufen.
Cyriakus kehrte nach einiger Zeit nach Rom zurück, wo Diokletian ihm ein Haus zur Verfügung stellte. Doch als nach dessen Tod Maximian Kaiser wurde, ließ er Cyriakus ergreifen und wollte ihn zum Opfer für die Götter zwingen. Weil er nicht dazu bereit war, wurde Cyriakus zusammen mit Smaragdus, Largus, Sisinius und 18 weiteren Christen gefoltert und starb schließlich durch Enthauptung.

Schon früh setzte die Verehrung des Cyriakus und seiner Gefährten ein. Sein Name wird bereits im 4. Jahrhundert in den Märtyrerakten geführt. Im 10. Jahrhundert kamen Reliquien von ihm an viele Orte Europas, bekannt ist die Cyriakus-Kirche in Worms, eine Armreliquie befindet sich in der Schatzkammer des Bamberger Doms. In der Pfalz wird Cyriakus als Patron des Weinbaus verehrt und als einer der 14 Nothelfer hat er bis heute eine große Bedeutung in der Volksfrömmigkeit.