Osterzeit

Pfingsten

1.Lesung

Apg 2,1-11

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.
In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten:
Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

2.Lesung

1Kor 12,3-13

Keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet.
Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.
Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus.
Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

Evangelium

Joh 20,19-23

Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Pfingsten

Das Pfingstfest

Das Wort "Pfingsten" kommt vom griechischen Wort "Pentekoste", zu Deutsch "der fünfzigste Tag". Pfingsten wird 50 Tage (7x7+1, was der Zahlensymbolik nach Überfülle bedeutet) nach Ostern gefeiert und bildet den Abschluss der 50-tägigen Osterzeit.
Wie das christliche Osterfest in engem Zusammenhang zum jüdischen Pessach-Fest steht, so entspricht Pfingsten dem jüdischen Schawuot oder Wochenfest, das 50 Tage nach dem Pessach-Fest gefeiert wird. Dies war ursprünglich ein Erntefest als Dank für die Erstlingsfrüchte, später wurde es zu einem Fest des Gedenkens an die Offenbarung der Zehn Gebote Gottes am Berg Sinai. Die Chronologie von Lukasevangelium und Apostelgeschichte verknüpft die beiden bedeutenden christlichen Heilsgeheimnisse des Todes Jesu Christi und der Geistsendung mit diesen beiden großen jüdischen Wallfahrtsfesten. Am Pessach-Fest wurde Jesus hingerichtet und am Schawuot-Fest kam der Heilige Geist auf die Jünger herab.
Die Christen feierten zunächst die heiligen fünfzig Tage der Osterzeit "wie einen einzigen Festtag". Im 4. Jahrhundert bekam jedoch das Fest Christi Himmelfahrt am 40. Tag nach Ostern eine immer eigenständigere Bedeutung, was zur Folge hatte, dass die Einheitlichkeit der fünfzig Tage durchbrochen wurde. Dadurch wurde auch das Pfingstfest nicht mehr als Abschluss der fünfzig Tage gesehen, sondern als eigenständiger Festtag, was sich auch darin zeigt, dass es eine eigene Oktav erhalten hat. Nach Wegfall der Pfingstoktav kommen heute wieder die fünfzig Tage der Osterzeit stärker zum Vorschein. Der Pfingstmontag als letzter Rest der Pfingstoktav und zweiter Feiertag des Pfingstfestes ähnlich dem Ostermontag bildet ein gewisses Kuriosum, da er liturgisch schon zur Zeit im Jahreskreis gehört.
Die neun Tage zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten haben als Pfingstnovene eine besondere Bedeutung. Hier folgt die Kirche dem Vorbild der Apostelgeschichte, die uns die Jünger zusammen mit Maria und den anderen Frauen im Abendmahlssaal zum Gebet versammelt zeigt. Auch die Nachwahl des Matthias zum Apostel als Ersatz für Judas fällt in diese Tage. Am fünfzigsten Tag waren dann alle Jünger Jesu beisammen und der Heilige Geist, den Jesus ihnen verheißen hatte, kam auf sie herab.

Das Pfingstfest in der Apostelgeschichte

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. (Apg 2,1-3)

Der Heilige Geist kommt vom Himmel mit einem Brausen wie ein Sturm, der das ganze Haus durchweht und wie Feuerzungen, die sich auf alle verteilen. Wahrscheinlich ist es Lukas nicht leicht gefallen, das Pfingstereignis in angemessene Worte zu fassen. Die Herabkunft des Heiligen Geistes ist ein geistliches Ereignis, das aber auch materiell erfahrbar wird.
Vielleicht haben wir alle schon einmal einen solchen Sturm erlebt, dessen Wucht man selbst bei gut gebauten Häusern noch merkt, der durch alle Ritzen zieht und an den Fenstern rüttelt. Eine gewaltige Kraft. Sturm ist auch in Alten Testament oft ein Bild für eine Erscheinung Gottes. Sehr intensiv schildert dies der Psalm 29:

Die Stimme des Herrn erschallt über den Wassern. Der Gott der Herrlichkeit donnert, der Herr über gewaltigen Wassern.
Die Stimme des Herrn ertönt mit Macht, die Stimme des Herrn voll Majestät.
Die Stimme des Herrn zerbricht die Zedern, der Herr zerschmettert die Zedern des Libanon.
Er lässt den Libanon hüpfen wie ein Kalb, wie einen Wildstier den Sirjon.
Die Stimme des Herrn sprüht flammendes Feuer, die Stimme des Herrn lässt die Wüste beben, beben lässt der Herr die Wüste von Kadesch. (Ps 29,3-8)

Auch Feuer ist ein Bild für die Anwesenheit Gottes. Als Mose auf den Sinai stieg, um von Gott die Zehn Gebote zu empfangen, war der Berg in Feuer gehüllt:

Am dritten Tag, im Morgengrauen, begann es zu donnern und zu blitzen. Schwere Wolken lagen über dem Berg und gewaltiger Hörnerschall erklang. Der ganze Sinai war in Rauch gehüllt, denn der Herr war im Feuer auf ihn herabgestiegen. Der Rauch stieg vom Berg auf wie Rauch aus einem Schmelzofen. Der ganze Berg bebte gewaltig und der Hörnerschall wurde immer lauter. (Ex 19,16.18)

Ein Gebet der Ostkirche versucht das, was Lukas schreibt, zu einem neuen Bild zu formen und uns bewusst zu machen, dass jede Darstellung von Pfingsten nicht einmal annähernd das beschreiben kann, was die Jünger erfahren haben:

Des Geistes Quell kam zu den Erdenbewohnern;
in feuerfließenden Strömen verteilte er sich, geistig,
und fiel wie Tau auf die Apostel und machte sie licht und hell.
Es ward ihnen zu einer Wolke von Tau das Feuer,
und es erleuchtete sie eine regenspendende Flamme.
Von ihnen haben wir empfangen die Gnade
durch Feuer und Wasser.
Erschienen ist das Licht des Trösters
und hat die Welt erleuchtet.

Pfingsten, die Kraft des Heiligen Geistes erleben, das ist auch heute möglich. Der Heilige Geist wirkt. Lassen wir uns von ihm ergreifen.

Pfingsten
Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. (Apg 2,4)

Die Jünger haben die Anwesenheit Gottes erfahren. Das erste, das der Geist bewirkt ist, dass die Verwirrung der Sprachen ein Ende nimmt. In Jerusalem sind jüdische Pilger aus allen Regionen des Römischen Reiches und sie alle können die Jünger verstehen, die getrieben von der Kraft des Heiligen Geistes auf die Straße gehen, um Gottes machtvolle Taten zu verkünden.

In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. (Apg 2,5-6)

Die Verwirrung der Sprachen war nach biblischer Schilderung im alten Babylon entstanden (Gen 11,1-9). Dort taten sich die Menschen zusammen, um einen Turm zu bauen, bis in den Himmel. So wollten sie sich selbst und Gott beweisen, wie groß sie sind. Doch Gott verwirrte ihre Sprache. Die Menschen konnten einander nicht mehr verstehen, und sie hörten auf, an dem Turm zu bauen.
Bis heute hat jedes Volk, ja jeder Stamm seine eigene Sprache. Menschen grenzen sich gegeneinander ab. Die verschiedenen Sprachen machen es noch schwerer, dass Menschen sich über Grenzen hinweg verständigen können. Doch es gibt Weltsprachen, mit denen man sich vielerorts verständigen kann. Damals waren dies Griechisch und Latein, heute ist es Englisch.

Als er vom Himmel herabstieg
und die Sprachen verwirrte,
hat der Höchste
die Völker zerstreut.
Als er die Zungen des Feuers
verteilte, rief er alle zur Einheit.
Mit gemeinsamer Stimme ehren
wir den allheiligen Geist.
(Gebet der Ostkirche)
Pfingsten

Das Sprachwunder an Pfingsten, als alle Menschen die Worte der Apostel verstehen konnten, meint mehr, als dass diese in einer bekannten Weltsprache gesprochen hätten. Was nützt eine gemeinsame Sprache, wenn die Menschen weiter untereinander uneins sind?
Vielleicht ist die Sprache des Heiligen Geistes die Sprache der Herzen. Die Menschen aller Völker und Sprachen wissen, was Liebe ist. Sie erkennen, ob jemand mit guten Absichten kommt oder Streit sucht. Die Sprache, die alle Menschen erreicht, ist die Sprache der Liebe. Nicht mit Gewalt missionieren die Apostel. Sie geben mit ihrem Leben, ihren Worten und ihrem Tun Zeugnis von Jesus Christus. Sie geben Zeugnis von der Liebe, die Gott uns durch seinen Sohn erwiesen hat. Gott ist uns nahe gekommen. Wo Menschen Gott in ihr Leben lassen, da können auch sie einander nahe kommen.
Das kann ein Aufruf für uns heute an Pfingsten sein. Wir erleben, wie heute die Feindschaft zwischen den Religionen vielleicht stärker ist denn je. Versuchen wir, im Heiligen Geist eine Atmosphäre der Toleranz zu schaffen, die zum eigenen Erbe steht, aber auch die Überzeugungen des anderen akzeptiert. Nicht Angst und Gewalt sind Früchte des Geistes, sondern Friede und Langmut. Schaffen wir so den Raum, in dem Gott die Herzen der Menschen anrühren kann.
Papst Benedikt XVI. sagt:

Am Pfingstfest zeigt sich der Heilige Geist durch das Zeichen eines Sturmwindes, durch Feuerzungen und das Sprechen der Apostel in allen Sprachen. Das ist ein Zeichen dafür, dass die babylonische Zersplitterung - Ergebnis des Hochmuts, der die Menschen trennt - in dem Geist, der Liebe ist und Einheit in der Verschiedenheit spendet, überwunden ist. Die Kirche spricht vom ersten Augenblick ihres Bestehens an in allen Sprachen - durch die Kraft des Heiligen Geistes und der Feuerzungen - und lebt in allen Kulturen; sie zerstört nichts von den verschiedenen Gaben, von den verschiedenen Charismen, sondern fasst alles in einer großen und neuen Einheit zusammen, die versöhnt: Einheit und Vielgestaltigkeit.

Am Pfingsttag öffnet der Heilige Geist die Tore des Hauses und der Herzen. Nach Tagen des Rückzugs gehen die Apostel auf die Straße hinaus und verkündigen den Auferstandenen Herrn. Der Heilige Geist ist es, der ihnen Wort und Stimme gibt. Zugleich wird der Pfingsttag zum Geburtsfest der Kirche, an dem die Urgemeinde von Jerusalem zum ersten Mal nach dem Tod Jesu öffentlich in Erscheinung tritt und ihre ersten neuen Mitglieder gewinnt.
Lukas, der ein vortrefflicher Schriftsteller war, versteht es, die Ausbreitung der Kirche von der kleinen "Zelle" der ersten Jünger in Jerusalem über die ganze Welt spannend zu schildern. Wir können bildlich vor uns sehen, wie das kleine Senfkorn aufgeht und zu einem großen Baum heranwächst. Der Pfingsttag ist der Tag, an dem der Keimling aus dem Korn hervorbricht - durch die Kraft des Heiligen Geistes.

Pfingsten

Pfingsten im Johannes-Evangelium

Anders als Lukas schildert das Johannesevangelium das Pfingstereignis. Bei ihm geschieht die Aussendung des Geistes über die Jünger nicht erst nach fünfzig Tagen, sondern bereits am Osterabend mit der ersten Erscheinung des Auferstandenen.

Jesus hauchte sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert. (Joh 20,22-23)

Was zunächst widersprüchlich erscheinen mag, wird bei näherem Betrachten verständlich. Johannes liefert uns keine Geschichte der Kirche wie Lukas, sein Evangelium endet mit der Auferstehung des Herrn. Wie es dann weitergeht, das erleben die Leser seines Evangeliums zu ihrer Zeit. Johannes will uns mit den Berichten von den Erscheinungen des Auferstandenen etwas Bleibendes vermitteln. Was die Apostel an Ostern erfahren haben, das kann jeder Mensch erfahren, der sich auf Jesus Christus einlässt.
Jesus tritt in die Mitte der versammelten Jünger. Johannes lässt bewusst offen, wer hier genau versammelt ist. Gehören Maria und die anderen Frauen auch dazu? Hier ist jeder versammelt, der an Jesus glaubt. Wichtig ist der Tag, an dem es geschieht. Es ist der achte Tag, der Sonntag. An ihm versammeln sich seither die Christen zum Gottesdienst. Was Johannes hier schildert, ist nichts anderes als der erste Sonntagsgottesdienst, der seit diesem Ostersonntag durch alle Zeiten hindurch gefeiert wird.
Jesus in der Mitte. Seither ist Jesus mitten unter den Gläubigen, die sich zum Gottesdienst versammeln. Der Friedenswunsch, den Jesus bei seinem Erscheinen vor den Jüngern spricht, ist ein zentrales Element jeder Heiligen Messe. Gehet hin in Frieden! - Ite missa est! - Ich sende euch. Aus jeder Messe werden wir mit dieser Sendung als Boten des göttlichen Friedens entlassen.
Auch bei Johannes werden die Jünger also hinausgesandt. Wenn er von deren erstem Auftreten auch nicht so spektakulär wie Lukas in der Apostelgeschichte berichtet, so ist das Ergebnis doch das gleiche. Die Jünger folgen dem Auftrag Jesu. Sie sind nun erfüllt von Gottes Heiligem Geist und wirken Gottes Heil unter den Menschen.

Pfingsten

Wer ist der Heilige Geist?

Der Heilige Geist, der Herr ist und lebendig macht ...

Wenn wir über Gott reden, so haben wir meist eine recht klare Vorstellung davon, wer Jesus Christus ist. Auch vom Vater haben wir eine gewisse Vorstellung. Aber der Heilige Geist, der entzieht sich oft unserem Denken. Das Pfingstfest lädt uns dazu ein, neu über das Wesen des Heiligen Geistes nachzudenken. Ich möchte dazu einen Abschnitt aus dem Werk "Über den Heiligen Geist" des Basilius von Cäsarea heranziehen. Basilius schreibt:

Wir wollen jetzt untersuchen, welche allgemeinen Vorstellungen wir mit "Geist" verbinden, was wir in der Schrift über ihn finden und was wir aus der nichtschriftlichen Überlieferung der Väter über ihn empfangen haben.
Ein Erstes: Wer die verschiedenen Bezeichnungen des Geistes vernimmt, wird der nicht in seiner Seele erhoben, und richtet er sein Denken nicht zu der höchsten Natur empor? Denn er heißt Geist Gottes und Geist der Wahrheit, die vom Vater ausgeht, aufrichtiger Geist, leitender Geist. Heiliger Geist ist seine eigentliche, ihm eigentümliche Bezeichnung, womit ganz besonders das Unkörperliche, rein Immaterielle und Unteilbare ausgedrückt wird.

Als Basilius um das Jahr 375 sein Werk schrieb, war die Göttlichkeit des Heiligen Geistes umstritten. Viele wollten ihn nicht auf die gleiche Stufe stellen wie den Vater und den Sohn (wobei ja ebenso um die Göttlichkeit des Sohnes damals heftige Auseinandersetzungen geführt wurden). Die Definition der Göttlichkeit des Heiligen Geistes, zu der Basilius mit seinem Werk eine umfangreiche theologische Vorarbeit geleistet hat, erfolgte auf dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 381:

Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater (und dem Sohn) hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten.

Der Heilige Geist ist die dritte Person der Dreifaltigkeit. Ihm gebührt gleich dem Vater und dem Sohn Anbetung und Verherrlichung. Er steht dem Vater und dem Sohn in seiner Göttlichkeit in nichts nach. Umstritten ist jedoch der im 7. Jahrhundert im Westen erfolgte Zusatz "und dem Sohn", das berühmte filioque, das bis heute von den Kirchen des Ostens abgelehnt wird. Auf dieses Thema kann ich hier jedoch nicht näher eingehen.
Unbestritten ist spätestens seit dem Konzil von Konstantinopel die Göttlichkeit des Heiligen Geistes. So schreibt auch Basilius:

Wer das Wort "Geist" hört, der darf sich nichts Begrenztes vorstellen, etwas, das Veränderungen und Wandlungen unterworfen ist und überhaupt Ähnlichkeit mit Geschaffenem hat. Nein, er muss sich in seinen Gedanken zum Höchsten erheben, muss notwendig eine geistige Wesenheit denken, von unendlicher Macht, unbegrenzter Größe, keinem Zeitmaß unterworfen, die Güter, die sie besitzt, freigebig verschenkend.

... und die Güter, die er besitzt, freigebig verschenkt

Wie alle der drei göttlichen Personen eben die Göttlichkeit gemeinsam haben, so hat jede von ihnen auch etwas ihr eigenes. Der Vater ist der Ursprung von allem, durch den Sohn wurde alles geschaffen und er vereinigt in sich die beiden Naturen der Gottheit und Menschheit. Der Heilige Geist aber ist es, der die Gaben Gottes unter die Menschen verteilt. Aus der Fülle Gottes beschenkt er die Menschen, ohne jedoch diese Fülle zu vermindern. Basilius schreibt hierzu:

An den Heiligen Geist wenden sich alle, die der Heiligung bedürfen. Nach ihm streben alle, die ein sittliches Leben führen wollen. Von seinem Anhauch erfrischt, wird ihnen geholfen, ihr ureigenes natürliches Ziel zu verwirklichen.
Andere zur Vollendung führend, fehlt ihm selbst nicht das Geringste. Zum eigenen Leben nichts bedürfend, ist er selber Spender des Lebens. Man kann ihn nicht durch Hinzufügungen vermehren, er ist von jeher vollendet.
Ganz in sich selbst gründend, ist er doch überall. Er ist Ursprung der Heiligung, geistiges Licht, das jeder vernünftigen Fähigkeit zum Auffinden der Wahrheit die notwendige Helle durch sich selbst schenkt. Unzugänglich aufgrund seiner Natur, ist er jedoch fasslich für uns aufgrund seiner Güte.

Der Heilige Geist, der selbst Anteil hat am göttlichen Leben, schenkt Leben und Heiligung. Dabei ist er nicht an Ort und Zeit gebunden, sondern kann immer und überall seine Gnaden austeilen. Basilius versucht dies im Bild des Sonnenstrahls näher zu erklären:

Der Heilige Geist ist einem Sonnenstrahl vergleichbar, dessen Gunst dem, der ihn genießt, ganz allein zuteil zu werden scheint und doch die ganze Erde und das Meer mit Licht erfüllt und sich mit der Luft vermischt. So steht auch der Heilige Geist jedem, der ihn empfängt, bei, wie wenn er der Einzige wäre, und gewährt doch allen jeweils die Fülle der Gnade. Die an ihm Anteil haben, genießen ihn nach dem Maß ihrer Kräfte, nicht nach demjenigen seiner Macht.

Wie die Sonne überall scheint, aber dennoch jeder einzelne ihre Strahlen ganz für sich genießen kann, ohne damit einem anderen etwas wegzunehmen, so ist auch, etwas salopp gesagt, "genug Geist für alle da". Dass wir ihn nur begrenzt empfangen, liegt an unserer eigenen Schwäche, nicht etwa an einer Begrenztheit des Geistes. So liegt es an uns, uns zu bereiten, dass wir seine Strahlen immer mehr genießen können.

Pfingsten

Die Einwohnung des Geistes

In einem weiteren Punkt soll aufgezeigt werden, wie wir dem Heiligen Geist immer ähnlicher werden können. Basilius sagt:

Die Einwohnung des Geistes in der Seele besteht nicht in räumlicher Annäherung - wie könnte das Körperliche sich dem Unkörperlichen in körperlicher Weise annähern? -, sondern in der Abwendung von den bösen Leidenschaften, die über die Seele gekommen sind infolge ihrer Liebe zum Fleisch und die sie von der Vertrautheit mit Gott fernhalten.
Es gibt nur eine Weise, sich dem Tröstergeist zu nähern: sich von dem Schmutz zu reinigen, von dem wir aufgrund unserer Bosheit besudelt sind, und zu unserer naturhaften Schönheit zurückzukehren, durch Reinheit dem königlichen Bild wieder seine ursprüngliche Gestalt zu geben.

Wir erinnern uns: wir sind nach Gottes Bild geschaffen. Es liegt an uns, dieses Bild, das wir sind, rein zu halten. Hier können wir wieder das Beispiel vom Sonnenstrahl gebrauchen. Wenn die Fenster schmutzig sind, kann das Licht nur schlecht in den Raum einfallen. Je sauberer aber die Fenster sind, desto schöner erfüllt das Licht den Raum. Je mehr wir uns rein halten, desto mehr erkennen wir Gottes Bild in uns, das uns der Heilige Geist zeigt:

Wie die Sonne lässt der Geist ein reines Auge zu sich und wird dir in sich das Bild des Unsichtbaren zeigen. In der glückseligen Schau dieses Bildes wird dem Blick die unaussprechliche Schönheit des Urbildes zuteil. Ja, durch den Geist werden die Herzen erhoben, die Schwachen bei der Hand genommen, die Fortschreitenden zur Vollendung geführt.
Indem er die von der Sünde Gereinigten erleuchtet, macht er sie durch die Gemeinschaft mit sich zu geistlichen Menschen. Wie helle und durchscheinende Körper unter einfallendem Strahl selbst zu leuchten beginnen und aus sich heraus ein eigenes Licht werfen, so strahlen die geisttragenden Seelen, die vom Heiligen Geist Erleuchteten, die jetzt geistlich geworden sind, diese Gnade nun auch auf andere Menschen aus.

Komm, Heiliger Geist, lass uns dich in uns immer mehr zum Leuchten bringen, dass wir als geisterfüllte Menschen in dieser Welt leben!

Pfingsten

Zeugen sein

Der Heilige Geist macht uns zu Zeugen für Christus. Aber schon der heilige Augustinus muss seine Hörer auf die Bedeutung dieses Wortes hinweisen:

Vielleicht ist es einigen, die der griechischen Sprache unkundig sind, unbekannt, was Zeugen auf griechisch bedeutet. Dabei ist es ein allgemein gebräuchliches und ehrwürdiges Wort. Die wir nämlich Zeugen nennen, das sind griechisch die Martyres. Wer aber hat nicht von Märtyrern gehört?

Zeugnis für Christus, das kann blutiges Martyrium bedeuten. Das ist das höchste Zeugnis. Aber das Zeugnis für Christus fängt schon im Kleinen an. Dazu ein Text aus einer Predigt von P. Rupert Mayer:

Bedenken wir doch, dass die Märtyrer ganz gewiss auch im Kleinen und Kleinsten treu und gewissenhaft waren und dass gerade dies ihnen vielleicht die Gnade des Martyriums erwirkte. Denn das Martyrium ist ein Gnade! Machen wir uns das recht klar! Darum wäre es verkehrt, wenn wir uns jetzt immer vorstellen würden, wie das jetzt wäre, wenn wir eingesperrt oder lebendig verbrannt würden.
"Ach", denken wir, "das könnte ich nicht aushalten, da würde ich verzweifeln." Ja freilich könnten wir das nicht aushalten, aber wenn Gott die Gnade dazu schenkt, dann halten wir es aus als Märtyrer. Und die Vorbereitung für diese Gnade besteht in der treuen und gewissenhaften und pünktlichen Erfüllung unserer kleinen und kleinsten Pflichten.

Der Heilige Geist beruft in die verschiedensten Dienste und teilt seine Gnadengaben aus. Doch wo ist mein Platz? Jeder soll in seinem Herzen spüren, wohin der Geist die Sehnsucht des einzelnen ruft.
Auch die kleine Therese von Lisieux stellte sich diese Frage nach ihrem Platz in der Kirche. Doch über ihre Berufung als Karmelitin hinaus spürte sie plötzlich noch andere Berufungen. Sie wäre gerne Krieger, Kreuzfahrer, Priester, Apostel, Kirchenlehrer, Märtyrer ... geworden. Sie fragt sich, wie sie diese vielen Berufungen leben könne.
Da liest sie im Ersten Korintherbrief, dass nicht alle alles zugleich sein können, sondern dass es im Leib der Kirche viele verschiedene Glieder geben muss. Doch sie liest dort auch von den vollkommensten Gaben, nach denen man streben soll. Und sie erkennt, dass die Liebe als höchste aller Gaben alles in sich umschließt. Denn alles andere ist nichts, wenn es nicht in der Liebe geschieht, wie Paulus im Hohenlied der Liebe sagt. So fand sie Ruhe. Sie sagt:

Ich begriff, dass die Liebe alle Berufungen in sich schließt, dass die Liebe alles ist, dass sie alle Zeiten und Orte umspannt, mit einem Wort: dass sie ewig ist!"
Da rief sie: "O Jesus, meine Liebe, endlich habe ich meine Berufung gefunden, meine Berufung ist die Liebe! Ja, ich habe meinen Platz in der Kirche gefunden, und dieser Platz, mein Gott, den hast du mir geschenkt. Im Herzen der Kirche, meiner Mutter, werde ich die Liebe sein, so werde ich alles sein!"
Pfingsten

Das Bild vom Heiligen Geist, das uns Lukas in der Apostelgeschichte zeigt, sind die Feuerzungen, die auf alle herabkommen. Es ist das Bild des Entzündens. Um eine Kerze zu entzünden, braucht es eine Feuerquelle, ein Streichholz oder ähnliches. Dann brennt die Kerze von alleine weiter. Aber ohne Zündquelle wird sie nie anfangen, zu brennen. So ähnlich wirkt der Heilige Geist. Die Apostel waren schon vorbereitet, sich entzünden zu lassen, und alle Menschen haben die Möglichkeit in sich, entzündet zu werden. Aber es braucht eben diese Feuerquelle. Die Apostel wurden am Pfingstfest entzündet und für alle Menschen danach ist die Taufe das Fest, an dem der Heilige Geist das Feuer in einem Menschen entzündet. Die Taufkerze, die zu jeder Taufe gehört, ist Symbol dafür und diese selbst wird an der Osterkerze entzündet. Die Osterkerze haben wir in der Osternacht als Symbol für Christus, das Licht, in die dunkle Kirche getragen.
Das Feuer verbindet uns mit Jesus Christus, sichtbar im Licht der Kerze, unsichtbar im inneren Feuer, das im Wirken des Heiligen Geistes stets in uns lebendig ist. Die Taufe wird auch als unauslöschliches Prägemal bezeichnet. Niemand vermag das Feuer des Heiligen Geistes in sich wieder auszulöschen. Wir können es verstecken und verdecken, aber doch wird diese Flamme niemals ausgehen. Wenn manchen das bedrohlich erscheinen mag, ist doch auch ein Zeichen der Hoffnung. Gottes Kraft bleibt stets in uns.
Aber ist das nicht nur frommes Gerede? Erleben wir uns im Alltag nicht oft alles andere als entflammt und be-geistert? Der Heilige Geist ist Gabe und Aufgabe. Wir bekommen ihn geschenkt, aber wir müssen sein Feuer hüten. Wir sind dazu berufen, unser Leben in die Hand zu nehmen. Das mag oft schwer erscheinen, Hindernisse werden uns in den Weg gelegt, aber doch gibt es in allen Situationen auch einen, der uns trägt.
Der Heilige Geist ist "die leise, stille Flamme, die nicht zerstört, aber doch voll heiliger Kraft ist", wie Benedikt XVI. einmal in einer Predigt gesagt hat. Wir müssen schon aufmerksam sein, um seine Kraft zu spüren, und wir müssen auch bereit dazu sein, uns von seiner Kraft verwandeln zu lassen. Nicht immer entspricht das, was wir wollen, dem, wozu der Heilige Geist uns führen will. Es bedarf der Beständigkeit im Alltag, der Achtsamkeit in den kleinen Dingen. Nur so können wir unser Leben von Grund auf durch dieses unscheinbare Feuer beeinflussen lassen und so kann uns die Kraft erwachsen, die dann Großes bewirken kann.
Das Pfingstfest soll uns wieder neu dazu ermuntern, täglich um den Heiligen Geist zu beten und uns auf sein Wirken einzulassen, damit sein Feuer ins uns stets lebendig bleibt. Das folgende Gebet hat Papst Johannes Paul II. täglich gebetet:

O Heiliger Geist, Du Liebe des Vaters und des Sohnes!
Gib mir immer ein, was ich denken soll, gib mir immer ein, was ich sagen soll, und wie ich es sagen soll. Gib mir immer ein, was ich verschweigen soll und wie ich mich dabei verhalten soll. Gib mir ein, was ich zur Ehre Gottes, zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll.
Heiliger Geist, gib mir Verstand, um zu verstehen und zu erkennen, gib mir das Fassungsvermögen, um alles zu behalten. Lehre mich die Methoden und gib mir die Fähigkeit, um immer wieder zu lernen. Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden, gib mir die Gnade, um wirkungsvoll zu sprechen.
Heiliger Geist, gib mir Zuversicht und Treffsicherheit am Beginn, leite und führe mich bei der Ausführung, und schenke mir Vollkommenheit beim Beenden.
Amen.
Komm, Heiliger Geist!
Erfülle mich mit deiner Kraft
und führe mich den rechten Weg.
Fache an die Sehnsucht
in meinem Herzen und
lass mich meiner Berufung folgen.
Führe mich zum Quell der Liebe,
lass mich aus dieser Kraft leben
und so ein Zeuge
der Liebe Gottes sein,
voll Kraft und Weisheit.
Amen.
Pfingsten

Die Pfingstikone

In der Apostelgeschichte wird uns das Pfingstereignis sehr lebendig geschildert. Machtvoll, kraftvoll, in Sturm und Feuerzungen kommt der Heilige Geist herab. Die Pfingstikone von der Herabkunft des Heiligen Geistes drückt das Pfingstereignis scheinbar so anders aus, kein Sturm, keine Feuerzungen, nur ganz schwache Strahlen, die auf jeden der zwölf Apostel und auf Maria niedergehen. Keine Volksmenge, keine "berauschte" Predigt des Petrus, sondern Ruhe. Die Zwölf scheinen ruhig in trauter Runde sitzen zu bleiben.
Doch der Maler wollte auf eine andere Weise genau das ausdrücken, was an Pfingsten geschehen ist. Die Gaben des Geistes sind vielfältig, Bekenntnis zu Jesus Christus als den Herrn, Zeugnis vor den Machthabern, Vergebung des Sünden, ... Doch über allem steht die Liebe, die der Heilige Geist uns schenkt. Wer die zwölf Apostel genau ansieht, der erkennt, dass jeder anders ist. Alle haben ein Buch oder eine Schriftrolle in der Hand und gestikulieren. Jeder der Zwölf verkündet auf seine Weise das Evangelium von Jesus Christus. Es war eben nicht nur Petrus, der am Pfingsttag vor die Menge trat. Alle waren, wie es auch sehr schön in der Antiphon heißt, am Pfingsttag zusammen und alle haben sie gesprochen. Alle Apostel haben in ihrem Leben ihren je besonderen Verkündigungsdienst geleistet, erfüllt vom Heiligen Geist. Alle haben sie den Glauben an Jesus Christus bezeugt, viele von ihnen bis in den Tod.
Die Apostel sind Individuen und doch sind sie eine Gemeinschaft. Ich denke, dass dies in dieser Ikone besonders schön zum Ausdruck kommt. Gott beruft die Menschen in ihrer Verschiedenheit. Jeder hat seine besonderen Gaben und der Heilige Geist lässt diese erkennen und hilft, sie zu leben und zu vervollkommnen. Jeder der Apostel ist ein Individuum, und doch sind sie eine Gemeinschaft, sie sitzen in trauter Runde beisammen, einmütig. Der Heilige Geist ist es, der sowohl die Originalität der Individuen fördert, als auch ihre Gemeinschaft stiftet.
Die Zwölf sind vereint im dem einen Geist zu dem einen Ziel: Jesus Christus in der Welt zu verkünden. Die Welt ist die Finsternis, die noch nicht vom Licht des Glaubens an Jesus Christus erleuchtet ist. Diese Welt ist symbolisch in Form der schwarzen Pforte in der Mitte unten dargestellt. Zur Erläuterung steht dort auch in griechischen Buchstaben geschrieben: "Ho Kosmos". Ein König erscheint dort als Repräsentant aller Völker. In der Hand hält er ein Tuch mit zwölf Buchrollen. Das ist die Verkündigung der zwölf Apostel, die in die ganze Welt hinaus geht. Nur wenn jeder der Zwölf seinen ganz persönlichen Verkündigungsauftrag in Gemeinschaft mit den anderen erfüllt, kann die Welt das Licht der Wahrheit, das Licht des Lebens, das Licht Jesu Christi empfangen.
Jeder Christ ist gesendet. Jeder Christ ist ein Individuum, hat seine ganz persönlichen Gaben und seinen ganz persönlichen Auftrag. Es ist der Heilige Geist, der uns hilft, diesen zu erkennen und zu erfüllen. Doch jeder einzelne ist auch an die Gemeinschaft gebunden. Allein kann er nichts tun. Der Heilige Geist macht nicht zu Einzelkämpfern, sondern führt zusammen in der Gemeinschaft der Glaubenden. Nur wenn jeder an seinem Platz und in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche im Heiligen Geist seine Aufgabe erfüllt, gelingt die Verkündigung des Evangeliums. Dazu treibt uns der Heilige Geist und danach verlangt die Welt. Auch heute.

Atme in mir, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges denke.
Treibe mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges tue.
Locke mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges liebe.
Stärke mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges hüte.
Hüte mich, du Heiliger Geist,
dass ich das Heilige nimmer verliere.
Amen.