Zeit des Advent

Johannes der Täufer

Johannes der Täufer

Johannes, der Sohn von Zacharias und Elisabet, wird zum Wegbereiter des Messias. Er ist der letzte Prophet des Alten Bundes und er darf mit eigenen Augen den sehen, den er verkündet: Jesus Christus, den Herrn. Johannes ist mit Jesus verwandt, nur wenige Monate älter als er. Er ist der Vorläufer Jesu, der Rufer in der Wüste.
Wenn wir es recht betrachten, scheint Johannes der Täufer damals auf einem ganz aussichtslosen Posten gestanden zu haben. In der Einöde in der Nähe des Flusses Jordan kündigt er einen Heilbringer an, von dem die ganze Welt erfahren soll und gibt sich als dessen Wegbereiter aus. Ein Irrer, wie es viele auf der Welt gibt?
Vom Geist getrieben geht Johannes in die Wüste, lebt dort als Asket, ißt wenig, trägt nur notdürftige Kleidung. Doch seine Sendung durch Gott und sein authentischer Lebenswandel geben ihm eine Autorität und weisen ihn als Prophet aus. Die Menschen kommen zu ihm und hören auf ihn, auch wenn das, was er ihnen sagt, alles andere als schmeichelhafte Worte sind.
Seine Worte fassen die Botschaft der alten Propheten zusammen. Jetzt ist der Messias da, auf den die Menschen so lange gewartet haben. Die ganze Schöpfung soll sich auf sein Kommen vorbereiten. Berg und Tal werden eben, Krummes wird gerade, die Schöpfung macht den Weg frei für den, durch den sie geschaffen wurde.
Nun gilt es, dass sich auch die Menschen auf sein Kommen vorbereiten. Wenn sie die Augen des Herzens nicht bereit machen, werden sie nicht das Heil sehen, das sich vor ihren Augen ereignet. Das ist die Situation der Menschen zu allen Zeiten. Es gibt so viele wichtige Dinge im Leben, aber das, was eigentlich wichtig ist, Gott und die Menschen auf unserem Weg, übersehen wir leicht.
So braucht es auch in unserer Zeit Menschen, die den Ruf Gottes hören und Gott ihre Stimme geben für das, was er den Menschen sagen möchte. Falsche Propheten gibt es wohl genug, auch in unserer Zeit. Wir brauchen Menschen, die nicht ihre Botschaft verkünden, sondern das Wort Gottes. Die Welt braucht Menschen, die selbstlos leben und nicht die anderen an sich binden möchten, sondern sie zu Gott führen möchten, auch wenn sie dann selbst am Ende vielleicht alleine dastehen. Menschen, die sich bewußt sind, dass sie anderen nur in soweit helfen können, dass sie ihnen Wasser geben um überleben zu können und deshalb auf den hinweisen, der den Geist gibt, durch den die Menschen wahrhaft leben können, auf Jesus Christus. Beten wir darum, dass Gott auch unserer Zeit solche Menschen schenkt und ihnen Kraft gibt für ihren Dienst.
Johannes der Täufers ist der Vorläufer Jesu, der Rufer in der Wüste. Er ist mit Jesus verwandt, nur wenige Monate älter als er. Vom Geist getrieben geht er in die Wüste, lebt dort als Asket, isst wenig, trägt nur notdürftige Kleidung. Doch seine Sendung durch Gott und sein authentischer Lebenswandel geben ihm eine Autorität und weisen ihn als Prophet aus. Die Menschen kommen zu ihm und hören auf ihn, auch wenn das, was er ihnen sagt, alles andere als schmeichelhafte Worte sind.
Johannes ist der letzte der Propheten des alten Bundes. Anders als diese darf er Christus, den er verkündet, selbst schauen. Alle anderen haben sich nach dem gesehnt, was für Johannes Wirklichkeit wird. Seine Worte fassen die Botschaft der alten Propheten zusammen. Jetzt ist der Messias da, auf den die Menschen so lange gewartet haben. Die ganze Schöpfung soll sich auf sein Kommen vorbereiten. Berg und Tal werden eben, Krummeswird gerade, die Schöpfung macht den Weg frei für den, durch den sie geschaffen wurde.
Nun gilt es, dass sich auch die Menschen auf sein Kommen vorbereiten. Wenn sie die Augen des Herzens nicht bereit machen, werden sie nicht das Heil sehen, das sich vor ihren Augen ereignet. Das ist die Situation der Menschen zu allen Zeiten. Es gibt so viele wichtige Dinge im Leben, aber das, was eigentlich wichtig ist, Gott und die Menschen auf unserem Weg, übersehen wir leicht.

Johannes der Täufer

Auch in unserer Zeit braucht es Menschen, die den Ruf Gottes hören und Gott ihre Stimme geben für das, was er den Menschen sagen möchte. Falsche Propheten gibt es wohl genug, auch in unserer Zeit. Wir brauchen Menschen, die nicht ihre Botschaft verkünden, sondern das Wort Gottes. Die Welt braucht Menschen, die selbstlos leben und nicht die anderen an sich binden möchten, sondern sie zu Gott führen möchten, auch wenn sie dann selbst am Ende vielleicht alleine dastehen. Menschen, die sich bewusst sind, dass sie anderen nur in soweit helfen können, dass sie ihnen Wasser geben um überleben zu können und deshalb auf den hinweisen, der den Geist gibt, durch den die Menschen wahrhaft leben können, auf Jesus Christus. Beten wir darum, dass Gott auch unserer Zeit solche Menschen schenkt und ihnen Kraft gibt für ihren Dienst.
Wenn wir es recht betrachten, scheint Johannes der Täufer damals auf einem ganz aussichtslosen Posten gestanden zu haben. In der Einöde in der Nähe des Flusses Jordan kündigt er einen Heilbringer an, von dem die ganze Welt erfahren soll und gibt sich als dessen Wegbereiter aus. Ein Irrer, wie es viele auf der Welt gibt?

Hart ist das Leben Johannes des Täufers, hart sind die Worte seiner Predigt. Von Gottes Ruf getroffen ist Johannes in die Wüste gegangen, in die steinige Einöde im Osten Israels. Karg ist sein Leben, bekleidet mit einem einfachen Mantel aus Kamelhaar ernährt er sich von dem, was ihm die Wüste bietet: von Heuschrecken und wildem Honig. Dann ruft ihn Gott, das Wort an das Volk Israel zu richten, dass die Zeit da ist, in der Gott den schon so lange und sehnsüchtig erwarteten Messias senden wird. Durch Umkehr soll sich Israel für ihn bereit machen.
Wenn wir es recht betrachten, so scheint Johannes der Täufer damals auf einem ganz aussichtslosen Posten gestanden zu haben. In der Einöde in der Nähe des Flusses Jordan kündigt er einen Heilbringer an, von dem die ganze Welt erfahren soll und gibt sich als dessen Wegbereiter aus. Ein Irrer, wie es viele auf der Welt gibt? Doch an den Früchten wird man erkennen, was ein echter Prophet ist.
Das Wort des Johannes bleibt nicht ungehört. Viele sind es, die sich von Jerusalem und ganz Judäa auf den beschwerlichen Weg an den Jordan machen. Sie bekunden ihre Bereitschaft zur Umkehr durch den Empfang der Taufe. Johannes scheint auch sehr detaillierte Anweisungen gegeben haben, wie die Menschen ihre Bereitschaft zur Umkehr in ihrem Leben zum Ausdruck bringen können.
Der Messias, den Johannes verkündet, wird zum Gericht auf die Erde kommen. Eindrucksvoll ist das jedem Menschen damals vertraute Bild, wenn bei der Ernte die Spreu vom Weizen getrennt wird und jeder kann sich vorstellen, wie die trockene Spreu in kürzester Zeit vom Feuer verbrannt wird. Wir dürfen uns da ein großes Feuer vorstellen, eine Art Weltenbrand, und ein solch großes Feuer erhitzt die Luft, so dass ein Sturm entsteht. Doch dieser Feuersturm, den wir dann an Pfingsten erleben, wird ein ganz anderer sein als der, den sich Johannes ausgemalt hat.
Am dritten Adventssonntag werden wir die zweifelnde Frage des Johannes hören, ob Jesus Christus wirklich der Messias ist, den er angekündigt hat. Denn wenn wir auf das Leben Jesu schauen, so offenbart sich in ihm nicht ein Gott des Gerichtes, sondern ein Gott der Barmherzigkeit. Auch Jesus wird von der Notwendigkeit der Umkehr sprechen, von der Entscheidung für ein Leben, das Gottes Liebe zum Ausdruck bringt, von einem Gericht, das der Welt bevorsteht. Doch Jesus tut das nicht mit donnernden Worten. Er tut es, indem er Gottes Barmherzigkeit zeigt und deutlich macht, dass ein Mensch nur gewinnen kann, wenn er sich in die Hände dieses barmherzigen Gottes gibt.
Vielleicht können uns die Worte des Propheten Jesaja aus der ersten Lesung helfen, Gottes Handeln besser zu verstehen. Dort wird ein Messias angekündigt, der in Gerechtigkeit über die Gewalttätigen richtet. Die Bösen müssen in die Schranken gewiesen werden, damit das Leben der Guten möglich ist. Nur wenn Gerechtigkeit herrscht, kann das Friedensreich anbrechen, das Jesaja in so schönen Worten schildert.
Uns Menschen wird es nie gelingen, diese Gerechtigkeit durchzusetzen. Alle Versuche sind kläglich gescheitert. Wenn wir die Worte des Jesaja genau lesen, so fordert er auch nicht die Menschen dazu auf, zu richten. Nein, es wird Gott selbst sein, der richtet. Er allein vermag der Gerechtigkeit zu ihrem Recht zu verhelfen. Uns gelten die Worte der Mahnung zur Umkehr. Jeder ist aufgerufen, in seinem Leben darauf zu achten, wie er mehr Gerechtigkeit und Barmherzigkeit auf der Erde sichtbar machen kann. Wir sind nicht zum Richten und Urteilen berufen. Wir wissen nicht, was im Innern eines Menschen vor sich geht. Nur Gott kennt die Tiefen des Herzens.
Wenn die Kirche uns im Advent Johannes den Täufer so eindrucksvoll vor Augen stellt, dann deshalb, weil es an uns liegt, das Kommen des Messias in die Welt vorzubereiten und zwar dadurch, dass wir Menschen sind, die immer neu auf Gottes Wort hören und ihr eigenes Leben immer mehr an diesem Wort Gottes ausrichten.

2. Advent

Im Evangelium des 3. Adventssonntags B steht Johannes der Täufer im Mittelpunkt. Ich finde, die Ikone trifft diesen Rufer in der Wüste besonders gut. Einfachste Kleidung, ein rauhes und wüstes Aussehen, gezeichnet vom strengen Fasten. In der Wüste lebt Johannes ganz in der Nähe Gottes. So ist er der erste, der weiß, dass eine neue Zeit angebrochen ist. Er sieht Jesus, der bisher weitgehend unerkannt unter den Menschen gelebt hat. Doch jetzt ist die Zeit von Jesu Wirken ganz nahe. Johannes ist es, der die Menschen auf Jesus vorbereitet und auf Jesus hinweist. Dies kommt auf der Ikone durch die deutende Handbewegung schön zum Ausdruck.

Mitten unter euch steht er, den ihr nicht kennt.

Kennen wir Jesus? Wir wissen von ihm durch die Evangelien und die Verkündigung der Kirche. Vieles wird uns von Jesus erzählt. Aber kennen wir ihn dadurch schon? Die Begegnung mit ihm ist anders als die mit gewöhnlichen Menschen. Wir können ihn nicht leiblich sehen. Aber doch haben wir die Möglichkeit, ihn in unserem Innersten zu erfahren.
Selbst viele Menschen, die mit Jesus gelebt haben, haben ihn nicht erkannt. Wen wundert es da, dass er auch heute vielfach nicht erkannt, ja sogar verkannt wird. Der Unglaube bringt viele Argumente gegen Gott vor. Religion als Illusion, Vertröstung, Schwindel, eines denkenden Menschen unwürdig. Doch wird der Mensch wirklich mehr Mensch, wenn man ihm Gott nimmt? Braucht es nicht vielmehr heute, in einer vielleicht immer gottloser werdenden Welt, wieder Rufer wie Johannes, Menschen, die mit Gott leben und die Menschen auf den Gott hinweisen, der oft unerkannt mitten unter uns ist, der die Menschen liebt und der selbst ein Mensch unter Menschen geworden ist? Es braucht Menschen, die in der Wüste von seichter Unterhaltung, von Kommerzialisierung und Habgier zeigen, was wahres Menschsein bedeutet.

Mitten unter euch steht er, den ihr nicht kennt.

Gott ist uns Menschen nahe gekommen, damit wir ihn erkennen, ihn immer mehr kennenlernen. Gewähren wir ihm Einlaß in unsere Herzen, damit er sich uns zeigen kann. Haben wir Sehnsucht nach der Begegnung mit Gott und wecken wir immer mehr diese Sehnsucht nach dem, der uns Leben und Freude schenkt. Freuen wir uns, dass wir einen Gott haben, der mitten unter uns ist und danken wir ihm für dieses Geschenk.

Das Volk Israel hofft auf den Messias, den Gesalbten des Herrn. Jesaja und die anderen Propheten verheißen sein Kommen. Johannes, der letzte Prophet des Alten Bundes, weist nicht wie die anderen Propheten auf eine ferne Zukunft hin, sondern sieht den Messias neben sich stehen. In Jesus Christus haben sich die Verheißungen der Propheten erfüllt. In der Nachfolge Jesu setzen wir das Wirken des Messias gegenwärtig.
Es lohnt, über die Kennzeichen des Messias nachzudenken, die Jesaja in der heutigen Lesung schildert.

Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung, damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe ... und alle Trauernden tröste. (Jes 61,1-3)

Jesus selbst bezieht diese Worte auf sich (Lk 4,18-20) und wenn wir genau hinsehen, können wir auch Parallelen zu den Worten des Paulus in der zweiten Lesung (1Thess 5,16-24) erkennen.
"Löscht den Geist nicht aus!" ruft Paulus. Dieser Geist ruht auf dem Gesalbten des Herrn. Als Christen sind wir alle Gesalbte und vom Geist Erfüllte. Es ist unsere Berufung, den Heiligen Geist an uns wirken zu lassen.
Herr, hilft uns dabei, dass durch unser Tun dein Wirken in der Welt erfahrbar wird und wir so zu Boten deiner frohen Botschaft werden!