Weihnachtszeit

Weihnachtshymnus

Gott mit uns
A solis ortus cardine
Vom hellen Tor der Sonnenbahn
bis zu der Erde fernstem Rand
erschalle Christus unser Lob,
dem König, den die Magd gebar.

Der Herr und Schöpfer aller Welt
hüllt sich in arme Knechtsgestalt,
im Fleische zu befrein das Fleisch,
vom Tod zu retten, die er schuf.

In keuscher Mutter Werdestatt
schmiegt Gnade sich des Himmels ein;
Geheimstes trägt der Jungfrau Schoß,
was keine Jungfrau noch erfuhr.

Die Halle dieser keuschen Brust
wird Gottes Tempel über Nacht;
die, unberührt, vom Mann nicht weiß,
empfing den Sohn im Engelwort.

So schenkt den die Gebärende,
den Gabriel vorausgesagt,
den, noch verhüllt im Mutterschoß,
Johannes selig vorgefühlt.

Er scheut es nicht, auf Stroh zu ruhn,
die harte Krippe schreckt ihn nicht.
Von einer Mutter wird gestillt,
der allem Leben Nahrung gibt.

Der Himmel bricht in Jubel aus,
die Engel künden Gottes Huld,
den Hirten wird geoffenbart
der Hirt, der alle Völker lenkt.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Preis,
Gott, den die Jungfrau uns gebar,
Lob auch dem Vater und dem Geist
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

"A solis ortus cardine" ist einer der schönsten Hymnen zur Weihnachtszeit und stammt aus dem 5. Jahrhundert. Gedichtet wurde er von Caelius Sedulius (+ um 450). Es handelt sich dabei um die ersten sieben Strophen eines 23 Strophen umfassenden Hymnus über das Erlösungswerk Jesu Christi, wobei die Strophen nacheinander mit den Buchstaben gemäß der Reihenfolge des Alphabets beginnen. Gesungen wird der Hymnus in der Weihnachtsoktav zum kirchlichen Morgengebet, der Laudes. Die Strophen 8, 9, 11 und 13 bilden an Epiphanie den Hymnus "Hostis Herodes impie" zum Abendgebet, der Vesper, während die anderen der 23 Strophen weitgehend in Vergessenheit geraten sind.

A solis ortus cardine
Ad usque terræ limitem,
Christum canamus principem,
Natum Maria Virgine.

Der Hymnus beginnt mit einer Aufforderung zum Lobpreis. Das Lob Christi, des Sohnes Gottes, der aus der Jungfrau Maria Mensch geworden ist, nimmt kosmische Dimensionen an. Gemäß antiker Legende stellte man sich den Tageslauf der Sonne als die Bahn des Gottes Helios vor, der mit seinem Sonnenwagen das Firmament befährt. Am Morgen öffnen sich die Tore, aus denen der Sonnenwagen hervor fährt. Von den Türangeln des Beginns jenes Sonnenweges her bis hin zum fernsten Rand der Erde soll das Lob Christi erschallen. Im antiken Verständnis meint dies das gesamte Universum.

Beatus auctor sæculi
Servile corpus induit,
Ut carne carnem liberans
Ne perderet, quos condidit.

Das Lob gilt dem Schöpfer eben jenes Universums, das entstanden ist durch Gottes Wort. Wie uns der Johannesprolog eindringlich schildert ist es dieses Wort Gottes, das Fleisch annimmt, die Knechtsgestalt eines Körpers aus Fleisch. Gottes ewiges Wort wird Mensch in unserer Zeit. Nicht nur damals im Stall von Betlehem, sondern zu allen Zeiten. Das wird dadurch deutlich, dass der Hymnus von Menschwerdung im Präsens spricht. Es geht nicht um ein geschichtliches Ereignis, sondern um das, was täglich mitten unter uns geschieht. Auch heute wirkt Gott die Erlösung, durch das Fleisch befreit er das Fleisch, damit nicht zugrunde geht, was Er erschaffen hat.

Weihnachten
Castæ parentis viscera
Cælestis intrat gratia,
Venter puellæ baiulat
Secreta, quæ non noverat.

Vom Kosmos und der allgegenwärtigen Erlösung schwenkt der Blick nun hin auf Mariens reinen Schoß. Hier in diesem kleinen Raum nimmt Gottes Wort Wohnung inmitten der Welt, die göttliche Gnade tritt ein in den Leib einer Frau. Maria, das junge Mädchen, die Jungfrau, sie weiß noch nicht, wie ihr geschieht. Sie weiß um das Geheimnis, aber sie vermag es noch nicht zu ergründen.

Domus pudici pectoris
Templum repente fit Dei,
Intacta nesciens virum,
Concepit alvo filium.

Das Haus des reinen Herzens Mariens wird plötzlich zum Tempel Gottes, zum Ort, an dem Gott Wohnung nimmt in unserer Welt. Nicht im übertragenen Sinne sondern ganz konkret. Gott ist in unserer Welt, mitten unter uns. Auch hier bleibt der Hymnus in der Gegenwart und zeigt damit, dass dies mehr ist als ein geschichtliches Ereignis. Auch heute können Menschen mit reinem Herzen zum Tempel Gottes werden. In der Kommunion empfangen wir Christus, der damals Fleisch geworden ist und auch heute Brot und Wein wandelt in Seinen Leib und Sein Blut. Der jungfräuliche Schoß Mariens hat durch das Wort des Engels Gottes Sohn empfangen. Hier trug Gottes Wort zum ersten Mal lebendige Frucht. Auch wir sind dazu berufen, Gottes Wort in uns aufzunehmen und fruchtbar werden zu lassen in dieser Welt.

Weihnachten
Enititur puerpera,
Quem Gabriel prædixerat,
Quem ventre Matris gestiens
Baptista clausum senserat.

Das Wort, durch das Maria empfangen hat, ist das Wort, das Gott durch den Erzengel Gabriel zu Maria gesprochen hat. Die Verkündigungsszene wird hier nochmals lebendig, doch gleichsam im Rückblick. Nun ist Gottes Sohn geboren. Vom Blickwinkel der Geburt aus schauen wir auf das, was vorangegangen ist. Neben der Verkündigung durch Gabriel war auch die Begegnung Mariens mit Elisabeth ein wundersames Ereignis. Hier hat Johannes der Täufer, der letzte Prophet des Alten Bundes, dem es zuteil wird, denn Messias zu sehen, bereits im Schoß seiner Mutter die Gegenwart dessen gespürt, dem er den Weg bereiten wird.

Fæno iacere pertulit,
Præsepe non abhorruit
Et lacte modico pastus est,
Per quem nec ales esurit.

Nach dem Blick auf die Vorgeschichte der Geburt ist der Hymnus nun endgültig in Betlehem angekommen. Nachdem anfangs die ewige Dimension der Menschwerdung Gottes im Vordergrund stand, sehen wir nun, wie seine Menschwerdung einmalig in der Geschichte konkret wurde. Wir sehen Gottes Sohn als Kind, das es aushielt, auf Stroh zu liegen und das sich vor der einfachen Krippe nicht scheute. Mit ein wenig Milch wird genährt, durch den nicht einmal ein Vogel hungert. Kein Spatz fällt vom Himmel, ohne dass er es weiß und bei uns sind sogar die Haare auf dem Kopf gezählt. Er, der um die ganze Schöpfung weiß, wird selbst ein hilfsbedürftiges Kind inmitten dieser Schöpfung. Was kann deutlicher machen, wie klein sich Gott für uns gemacht hat, wie tief er sich zu uns gebeugt hat, um uns zu erhöhen.

Heilige Schrift
Gaudet chorus cælestium,
Et Angeli canunt Deum,
Palamque fit pastoribus
Pastor, Creator omnium.

So klein und unscheinbar Gottes Sohn in der Krippe als Mensch liegt, es bleibt doch nicht verborgen, was da geschieht. Der kosmische Lobpreis, zu dem die erste Strophe aufgerufen hat, er wird an der Krippe konkret. Der Chor der himmlischen Heere jubelt vor Freude, die Engel singen Gott, und ihr Gesang dringt zu den Ohren der Hirten, denen jener offenbar wird, der Schöpfer ist von allem. Hier schließt sich der Kreis. Gott, der Schöpfer des Alls, bleibt auch dann nicht verborgen, wenn er als kleines Kind in einer Krippe liegt. Nicht die Weiten des Universums offenbaren uns Gott, sondern jedes kleine Geschehen in dieser Welt, durch das Menschen mit reinem Herzen Gottes Wort immer wieder neu gegenwärtig werden lassen.


Epiphanie
Hostis Herodes impie
Herodes Feind voll Hinterlist,
was fürchtest du dass Christus kommt?
Er reißt dir nicht die Herrschaft fort,
der Herrschaft schenkt vom Himmel her.

Die Weisen folgen treu dem Stern
der ihnen Weg und Richtung weist
im Lichte suchen sie das Licht
bekennen Gott mit Gaben reich.

Der Taufe reinsten Wasserquell
berührt heut' selbst das Gotteslamm
der in sich keine Sünde trug
nimmt sie auf sich und wäscht uns rein.

Hier wirkt nun eine neue Kraft,
die Wasser werden rot im Krug
und auf Befehl fließt nun der Wein
verwandelt ist des Wassers Quell.

Der Hymnus "A solis ortus cardine", dessen erste Strophen wir an Weihnachten betrachtet haben, bildet mit seinen Strophen 8, 9, 11 und 13 am Hochfest Epiphanie den alten Hymnus "Hostis Herodes impie" zum Abendgebet, der Vesper. Er zeigt uns Herodes, der zur Zeit der Geburt Jesu König in Jerusalem war, lässt uns mit den Magiern an der Krippe stehen und nimmt uns mit zum ersten öffentlichen Auftreten Jesu in der Taufe am Jordan und seinem ersten Wunder in Kana in Galiläa.

Hostis Herodes impie,
Christum venire quid times?
Non eripit mortalia,
qui regna dat caelestia.

Herodes, treuloser Feind,
warum fürchtest du das Kommen Christi?
Die vergänglichen Güter entreißt der nicht,
der die himmlischen schenkt.
Heilige Schrift

König Herodes (73-4 v.Chr., König von Jerusalem 40-4 v.Chr.) ist eine der zentralen Gestalten in den Erzählungen über die Geburt Jesu. Doch schon ein Blick auf die Lebenszeit des Herodes macht uns stutzig. Da auch der aus dem Lukasevangelium bekannte Zensus (Eintragung in Steuerlisten) historisch strittig ist, gibt es immer wieder Debatten über das historische Geburtsjahr Jesu. Ich möchte hierauf nicht näher eingehen und nur darauf hinweisen, dass eine genaue Datierung in der Antike sehr schwierig ist. Man kannte keine fortlaufende Jahreszählung, sondern die Jahresangaben wurden nach den Regierungsdaten einzelner Herrscher angegeben. Diese Regierungsjahre können aus den uns vorliegenden Quellen nur annähernd rekonstruiert werden. Auch ist zu bedenken, dass es das Jahr Null nicht gibt. Auf das Jahr 1 v.Chr. folgt das Jahr 1 n.Chr. All dies führt dazu, dass viele historische Angaben ungenau sind. Es ist daher historisch weder eindeutig zu belegen, jedoch auch nicht zu widerlegen, dass Jesus um die Wende vom Jahr 1 v.Chr. zum Jahr 1 n.Chr. geboren wurde.
Herodes war ein umstrittener Herrscher. Er verstand es durch geschicktes Paktieren mit den Römischen Herrschern (ohne die zu dieser Zeit im Einflussbereich des Römischen Imperiums rund um das Mittelmeer gar nichts ging) sein Einflussgebiet zu erweitern. Zu seinen bekanntesten Leistungen gehört sicher die Erweiterung des Tempels vom Jerusalem zu der Gestalt wie wir sie aus den Rekonstruktionen des Stadtplans von Jerusalem zur Zeit Jesu kennen. Wie viele Herrscher der damaligen Zeit verfuhr er sehr grausam mit seinen Gegnern, besonders auch mit Verschwörern aus der eigenen Familie. Der ihm zugeschriebene, jedoch historisch nicht belegte Kindermord in Betlehem (vgl. Mt 2,16-18) passt in dieses Bild.
Der Hymnus tituliert Herodes als treulosen Feind. Er spielt damit auch auf dessen hinterhältiges Verhalten gegenüber den Magiern an. Sie fragten am Palast des Herodes nach dem neugeborenen König der Juden. Doch dieser stammte nicht aus dem königlichen Palast, sondern wurde in einem einfachen Stall geboren. Nicht in Jerusalem, sondern in Betlehem, dem Geburtsort Davids, geschieht das Wunder der göttlichen Geburt. Die Schriftgelehrten schicken die Magier dorthin, Herodes bittet sie darum, ihm später den Ort zu zeigen, an dem der neue König geboren wurde. Doch nicht, wie er heuchlerisch vorgibt, um ihm zu huldigen, sondern um ihn töten zu lassen. Gott aber bringt seinen Sohn in Sicherheit, die Heilige Familie flieht rechtzeitig nach Ägypten.
Dabei bräuchte Herodes gar keine Angst zu haben. Nicht seine vergänglichen, sterblichen, irdischen Güter will Gottes Sohn ihm entreißen. Jesus Christus wird nicht nach irdischer Macht streben. Sein Reich ist nicht von dieser Welt. Er schenkt die unvergänglichen, ewigen, himmlischen Güter. Und doch verändert das Kommen dieses neuen Königs das Angesicht der Welt.

Heilige Schrift
Ibant magi, quam viderant,
stellam sequentes praeviam,
lumen requirunt lumine,
Deum fatentur munere.

Die Weisen gingen ihren Weg,
und folgten dem Stern, der ihnen vorausging.
Durch ein Licht streben sie zum Licht,
und bekennen Gott mit ihrem Geschenk.

Auch wenn der Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind, uns erneut vor historische Probleme stellt, dürfte sehr klar sein, was uns der Bericht des Evangelisten Matthäus sagen möchte. Die Sehnsucht, das zu finden, wonach Generationen von Menschen bereits vergeblich gesucht haben, habe ich versucht, in der Geschichte vom Magier Chandan anschaulich darzustellen. Den Magiern ist ein Licht aufgegangen und sie sind ihm gefolgt, in ihrem Herzen davon überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein. Und sie sind nicht mit leeren Händen aufgebrochen. Sie hatten jeweils das kostbarste bei sich, das ihre Heimat zu bieten hatte.
So soll auch unsere Sehnsucht nicht nach dem Sterblichen verlangen, um das Herodes fürchtet. Wir sollen uns nicht von irdischer Macht blenden oder schrecken lassen. Unbeirrt soll jeder von uns zu seinem Ziel aufbrechen, zu einem Ziel, für das es sich lohnt, das Kostbarste zu geben. Wenn er danach sucht, kann jeder diesen Stern entdecken, der ihn durch manche Finsternis hindurch zum Licht führt.

Heilige Schrift
Lavacra puri gurgitis
caelestis agnus attigit,
peccata quae non detulit
nos abluendo sustulit.

Taufbäder reinen Quells
berührte das himmlische Lamm.
Die Sünde, in die er nicht eintauchte,
nahm er auf sich, indem er uns abwusch.

Eine wörtliche Übersetzung der Strophe über die Taufe Jesu ist schwierig, aber das Bild ist klar. In seiner Taufe berührt Jesus das Wasser des Jordan und mit diesem Wasser heiligt er alle Wasser, die zu allen Zeiten der Taufe dienen. Jesus selbst hat keine Sünde an sich. Er steigt nicht in das Wasser, um von Sünden gereinigt zu werden, sondern er heiligt die Wasser, dass sie durch seine Kraft vermögen, uns von Sünden rein zu waschen.
Die vorangehende Strophe 10 des kompletten Gedichtes, die vom Kindermord in Betlehem handelt und die Strophe 12, die allgemein von Jesu Wundertaten spricht, wurden nicht in den Hymnus zu Epiphanie aufgenommen. Nachdem dieser zu Beginn auf Herodes verwiesen hat, dann den Blick auf die Magier und nun auf die Taufe Jesu gerichtet hat, führt er uns in seiner letzten Strophe hin zur Hochzeit in Kana. Dies erinnert uns daran, dass in der Ostkirche das Fest Epiphanie drei Formen der Erscheinung des Herrn umfasst: Das Erscheinen vor den Magiern, das Offenbarwerden der Gottheit Jesu bei der Taufe im Jordan und das erste Wunder Jesu bei der Hochzeit zu Kana, bei der Jesus „seine Herrlichkeit offenbarte“ (vgl. Joh 2,11).

Heilige Schrift
Novum genus potentiae:
aquae rubescunt hydriae
vinumque iussa fundere
mutavit unda originem.

Eine neue Art der Macht!
Die Wasser werden rot im Krug,
und auf den Befehl, Wein auszugießen,
hat das Wasser seine Ursprungsgestalt verändert.

Nun ist Gottes Wirken endgültig offenbar geworden. Was zu Beginn schon das gesamte Universum im kosmischen Hymnus gepriesen hat, was aber auf Erden noch verborgen war in der unscheinbaren Gestalt des göttlichen Kindes, das wird nun durch Jesu Auftreten sichtbar. In den Wundertaten Jesu wird Gottes Macht – eine neue Art der Macht, die nicht nach den Maßstäben irdischer Macht zu messen ist – deutlich. Als die Hochzeitsfeier zu scheitern droht, weil der Wein ausgeht, wirkt Jesus auf die Bitte seiner Mutter hin sein erstes Wunder. Wasser wird zu Wein, damit das Fest weiter gehen kann. Jesus will, dass wir uns freuen können.
Jesu Wunder eröffnen uns eine neue Perspektive. Nichts muss mehr so bleiben, wie es ist. Was wir sehen, kann sich wandeln. Was eben noch reines Wasser war, wird zum köstlichsten Wein. Was krank war, wird heil. Wo Trauer ist, wird Freude. Mit unserem irdischen Blick scheint vieles aussichtslos, eintönig und farblos. Wenn wir unsere Wahrnehmung schulen und die Welt mit neuen Augen sehen, dann erkennen wir Wege, wo vorher keine waren, sehen Farben, wo vorher alles grau war, sehen wir Licht in der Finsternis.
Nach dieser neuen Perspektive sollen wir streben. Nichts ist, wie es scheint, alles ist veränderbar. Gott sprengt unsere engen Grenzen und erleuchtet unsere Finsternis mit seinem Licht. Brechen wir auf wie die Weisen aus dem Morgenland. Machen wir uns bereit für dieses Abenteuer, das unser Leben verändern wird.